Sala Capauliana

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Mit der Sala Capauliana hat die Fundaziun Capauliana einen permanenten Ausstellungsraum geschaffen und gewährleistet der Öffentlichkeit und einem breiten Publikum Zugang zu dieser, nicht nur für Graubünden sehr wichtigen Sammlung. Mit drei kuratierten Ausstellungen pro Jahr, einem attraktiven, interdisziplinären Rahmenprogramm und unterschiedlichen Events soll die Sala zu einem Begegnungsort und festen Bestandteil der Bündner Kunst- und Kulturszene werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Einbezug junger Kunstschaffender und externer Kuratoren, die sich auf vielfältige Weise mit den Werken auseinandersetzen und so eine Brücke zwischen dem umfangreichen Bestand der Sammlung, wie auch der zeitgenössischen Interpretation schlagen.

Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung. Die Sala bleibt während den Ab- und Aufbauzeiten der Ausstellungen jeweils geschlossen. Bitte beachten Sie die Ausstellungsdaten.

Mirko Baselgia für die Fundaziun & Sala Capauliana

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Foto: Stefan Altenburger

Mirko Baselgia (*1982), durmeider, simgieder, muribund

Holz (Lärche), Kalksandstein, 2024

Der auf einem Kalksteinbett gebettete Baum verkörpert eine schlafende Person, ein schlafendes Wesen. Es träumt von all den Dingen, die es gesehen und erlebt hat, aber auch von den Einflüssen, die es umgeben.

Schlafen, träumen und sterben sind Übergangszustände und Schlüsselmomente im Bewusstsein. Die drei Zustände bieten entscheidende Möglichkeiten, das Bewusstsein selbst zu erforschen und zu transformieren und auch in Räume einzutauchen, die zwischen dem irdischen und dem geistigen Bereich liegen. Der Baum gilt als Symbol für diese Verbindung zwischen dem Menschlichen und dem Übernatürlichen.

Schlaf und Traum und dadurch die Nähe zum Tod finden sich im Werk noch auf anderer Ebene wieder; das Lärchenholz, das der Witterung ausgesetzt ist, wird sich mit der Zeit zersetzen und als Habitat für Organismen dienen. Die Skulptur durchläuft durch ihre Materialität ebenfalls unterschiedliche Stadien und bewegt sich auf natürliche Weise in einem Kreislauf.

 

 

Durmeider, simgieder, muribund möchte zwischen den Besucher:innen des Churer Sennhofs und der Sala eine poetische Brücke schlagen und die Welten von innen und aussen, von Alltag und Kunst verbinden.

Die Skulptur lässt aber auch Raum für Interpretation, Fragen und schliesslich Intervention mit der sie umgebenden Umwelt. Eine wichtige Verbindung zur Sala Capauliana, die als Begegnungsort für Mensch, Kunst und Kultur geschaffen wurde.

Mit dieser Dauerleihgabe schafft Mirko Baselgia für die Fundaziun Capauliana eine Skulptur, die sich formal und auch aufgrund ihrer Materialität vom Aussenbereich abhebt und ihn gleichzeitig durch ihre schlichte, zurückhaltende Präsenz ergänzt. Sie ermöglicht der Funadziun Capauliana den Gedanken des Stifter-Ehepaars Duri und Clara Capaul weiterzutragen und die Sammlung mit einer relevanten zeitgenössischen Position Graubündens zu ergänzen.

Texte: Noëmi Bechtiger, Juni 2024

Öffnungszeiten

Donnerstag & Freitag
14–18 Uhr

Samstag
10–13 Uhr

Eintritt frei

Führungen auf Anfrage